Projekte & Maßnahmen

Die Projekte

Verbundprojekt 1: Integriertes Lagerstättenmanagement
Ziel des Verbundprojektes ist die Entwicklung, Prüfung und Implementierung einer Methodik zur Abbauplanungsoptimierung auf der Basis modifizierter Lagerstättenmodelle, welche erstmals die in-situ Variabilität, d. h. die geologische Unsicherheit auf der Grundlage der geostatistischen Simulation für sedimentartige Lagerstätten, abbilden.

Verbundprojekt 2: Hochselektive Braunkohlengewinnung
In diesem Verbundprojekt werden die technischen Voraussetzungen für die Datenbereitstellung und Pflege interaktiver Modellstrukturen geschaffen und eine neue, an die vorhandenen Lagerstättenbedingungen und geforderten Rohstoffqualitäten angepasste Bergmaschinengeneration entwickelt.

Verbundprojekt 3: Aufbereitung von Braunkohle durch Agglomeration und Trocknung
Das Verbundprojekt dient der Erforschung neuer Aufbereitungsverfahren zur optimalen Bereitstellung von Kohle für die sich anschließenden Prozessstufen Extraktion, katalytische Spaltung und Vergasung hinsichtlich eines engen Körnungsbandes und der Feuchte.

Verbundprojekt 4: Extraktion
Im Verbundprojekt 4 erfolgt die Erforschung von neuen Extraktionstechnologien zur Gewinnung von Montanwachsen aus Braunkohlen unterschiedlicher Qualität und Herkunft. Ziel ist, die Ausbeute des Verfahrens von derzeit erreichten 70 Prozent auf 90 Prozent zu steigern und damit auch Kohlen mit einem Montanwachsgehalt < 10 Prozent wirtschaftlich einsetzen zu können. Außerdem werden Verfahren entwickelt, die es ermöglichen, Montanwachse mit spezifischen Eigenschaften gezielt für ausgewählte Anwendungen produzieren zu können.

Verbundprojekt 5: Niedertemperaturkonversion
Die verfahrenstechnische Grundsatzentwicklung der katalytischen Spaltung von Braunkohle und -extraktrückständen in den industriellen Maßstab bis zum Jahr 2020 ermöglicht die direkte stoffliche Nutzung der Braunkohleinhaltsstoffe. Es stellt ein effizientes Niedertemperaturkonversionsverfahren dar, weil im Vergleich zum Stand der Technik kaum ungewünschter Teer anfällt und kein kostspieliger Wasserstoff für die Hydrierung benötigt wird.

Verbundprojekt 6: Vergasung
Zielstellung ist hier die Entwicklung einer Anlagentechnologie zur Bereitstellung eines Synthesegases, welches in jedem beliebigen Verhältnis von Kohlenmonoxid und Wasserstoff eingestellt werden kann. Die Verfahrensentwicklung muss u.a. folgendes leisten:

  • Entwicklung einer Vergasertechnologie, die rohstoffseitig die Reststoffe (Koks) aus der katalytischen Spaltung, die extrahierte Kohle aus der Extraktion, ein definiertes Band aus der Gewinnung sowie Biomasse in breiten Mischungsverhältnissen verarbeiten kann. In Hinblick auf die Verwertung der Anlagentechnologie, ist auf größtmögliche Flexibilität zu achten. Die Vergasertechnologie soll rückstandsfrei arbeiten (keine teerhaltigen und ähnliche Rückstände).
  • Gasaufbereitung nach den Vorgaben, die aus den downstream-Prozessen vorliegen bzw. vorgegeben werden.
  • Minimierung des energetischen Gesamtaufwandes und Reduktion von Emissionen (insbesondere CO2).

 

ibi